Wer war Karl Amberg?

Karl Amberg wurde am 12. März 1899 als ältestes von neun Kindern in Kälberau geboren und starb am 29. Juni 1968 im Alter von 69 Jahren.
Er war Lehrer und Rektor an den Volksschulen in Alzenau, Wiesen und in Bad Bocklet, wohin er mit seiner Familie wegen seiner angegriffenen Gesundheit als Schwerkriegsbeschädigter aus dem ersten Weltkrieg umzog und dort von 1931 bis 1945 lebte.
Als er 1948 wunschgemäß wieder in seine Heimat versetzt wurde, engagierte er sich in Alzenau über die Schule hinaus mit einem Thema, das heute topaktuell ist: Amberg begeisterte Schüler so nachhaltig für die Bienenzucht, dass diese dem Hobby auch als Erwachsene nachgingen.

Seine Liebe zur Heimat und zur Forschung ließen ihn das heimatliche Schrifttum bereichern. Amberg verfasste viele Broschüren und über 60 Beiträge im Heimatjahrbuch „Unser Kahlgrund“.
Als Heimatpfleger des Landkreises Alzenau kümmerte sich Karl Amberg um die Pflege und Bewahrung der Natur- und Kulturdenkmäler, wie zum Beispiel die über 70 Bildstöcke. Er veröffentlichte außerdem unter anderem einen Bildband über die Alzenauer Burg und fast 60 Artikel für das Heimatjahrbuch.

Die Stadt Alzenau zeichnete Karl Amberg mit „Goldenen Ehrennadel“ und mit der Kulturmedaille in Gold für besondere Verdienste aus. Sein großes Wirken bleibt in Erinnerung: Ihm zu Ehren wurde im November 1975 die Kälberauer Schulstraße in Karl-Amberg-Straße umbenannt.
Außerdem trägt unsere Kasa seit Beginn des Schuljahres 1995/96 seinen Namen: Karl-Amberg-Schule.
Doris Huhn

Danke an Thomas Röhrs, Mitglied des Heimat- und Geschichtsvereins Alzenau, der uns die Anregung zu diesem Artikel gab und uns mit den entsprechenden Heimat-Jahrbüchern „Unser Kahlgrund“ aus den Jahren 1969, 1998 und 2022 bei der Recherche half.

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